Oder: Den Unterschied zwischen Hungern und Fasten macht die Freiheit.
„Wir brauchen Brot, aber wir brauchen die Rosen dazu“ – unter diesem Motto kämpften 20000 Textilarbeiterinnen vor 100 Jahren in Massachusetts. Das Brot steht dabei für Lebensmittel, Existenzsicherung, Einkommen, leistbares Wohnen. Die Rosen hingegen weisen auf Lebensmittel, die man nicht essen kann, aber trotzdem zum Leben braucht – wie Anerkennung, Musik, Freundschaften oder Vertrauen. Die aktuellen Krisen zeigen, worunter Menschen am meisten leiden, wenn sie der Rosen beraubt sind: Einsamkeit, Ohnmacht, Beschämung.
Inhaltsverzeichnis:
- Beschämung oder der Blickwechseltest
- Ringen um Unabhängigkeit und Lebensfreude
- Die Früchte des Zorns
- Die Bitterkeit und das Meer. Schritt für Schritt am autoritären Pfad
- Die Treffsicherheitsfalle
- Stromaufwärts
- Die Blume der Gerechtigkeit
„In Diskussionen rund um Armut geht es oft vor allem um Zahlen – um Einkommensgrenzen oder finanzielle Mittel, die das Sozialwesen aufwendet. Doch ein Mangel an Gütern macht Armut nur zum Teil aus. Es sei der Mangel an Möglichkeiten, der Betroffene langfristig schädigt, lautet die Botschaft des Sozialexperten Martin Schenk in seinem jetzt erschienenen Buch ´Brot und Rosen`“ Austria Presse Agentur (APA)
„Martin Schenk legt mit diesem Essay einen besonders klugen und eleganten Text zum Zustand unserer Gegenwart vor: er sollte als Pflichtlektüre an unseren Schulen eingeführt werden. Oder zumindest auf den Gabentisch jeder Politikerin…Lesen Sie das! Es ist äußerst kenntnisreich!“ Katja Gasser, ORF
„Das Buch Brot und Rosen ist absolut herausragend, es ist wunderbar einführend, mit vielen faszinierenden Wegen in die Tiefe, und das großartigste ist, wie Schenk den Überblick hält in einer Welt voller systemischer Abwege, unabsichtlicher und bösartiger, aus einem schönen Menschenbild heraus.“ Astrid Kury, Leiterin Akademie Graz
„Menschen, die arm sind, brauchen mehr als Essen, Obdach und Kleider. Schenk lässt Betroffene zu Wort kommen, spricht über Scham und Schuldzuweisungen, analysiert Auswirkungen unterschiedlicher Sozialpolitik-Modelle und plädiert für „Lebens-Mittel“ wie Kunst und Kultur, die für Arme überlebensnotwendig sind. Er hält es für essenziell, diesen Aspekt bei der Armutsbekämpfung zu beachten, denn darin unterscheidet sich `gute von schlechter sozialer Politik`“. Margarethe Kopeinig, Falter
„Essayband zu Armut. Anlass war die Burger-Debatte des Bundeskanzlers und die begrifflichen und praktischen Verwirrungen rundum.“ Der Standard, Album
„Ein zusammengefasstes Lebenswissen mit aller Erfahrung und KnowHow, die Martin Schenk so auszeichnet. Erzählerisch und sprachlich gekonnt in einem klugen Text verwoben.“ Matti Bunzl, Direktor WienMuseum
„Allen, die Martin Schenks Kolumne «eing’schenkt» in der Straßenzeitung Augustin gerne lesen, sei dieses Buch besonders ans Herz gelegt. Gehaltsvoll, fesselnd und politisch dringlich. Im gewohnten Stil – klar, egolos, auf Füllwörter und Sprachopulenz verzichtend. Ein Must-read-Sachbuch.“ Sonia Melo, Augustin
Martin Schenk (2024): Brot und Rosen. Über Armut, oder: Den Unterschied zwischen Hungern und Fasten macht die Freiheit, Kanten Edition Konturen.